Jonas Schomburg sichert sich Olympia-Ticket

16.08.2019

Frankfurt/Tokio, 16. August 2019| „Foto: ITU“
Jonas Schomburg (Langenhagen) hat am frühen Freitagmorgen beim olympischen Testevent in Japan den zehnten Rang erreicht und sich damit einen Startplatz für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr an selber Stelle gesichert.

„Es ist ein Traum, nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen dabei zu sein“, sagte Schomburg und fügte an: „Es war ein langer Weg. Ich bin super happy, es geschafft zu haben.“

Schomburg ganz vorne mit dabei

Schomburg erfüllte mit einer Top-12-Platzierung in Tokio die Nominierungskriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und hat seinen Olympia-Startplatz sicher, wenn er im Olympic Qualification Ranking Ende März 2020 eine Platzierung unter den ersten 35 einnimmt. Derzeit wird Schomburg auf Position 19 geführt. Die vollständigen Nominierungskriterien können auf der Website der DTU eingesehen und heruntergeladen werden. Die Qualifikationskriterien der ITU befinden sich auf deren Website. Die finale Nominierung obliegt dem DOSB.

Der 25-Jährige überzeugte beim Rennen über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) bei schwierigen klimatischen Bedingungen durch gute Leistungen in allen Disziplinen. Schomburg gehörte zu den schnellsten Schwimmern, schaffte dadurch den Sprung in die erste Radgruppe und führte das Rennen sogar kurzzeitig mit einem Vorsprung von 20 Sekunden an.

Beim Laufen zählte er zum Führungsquartett, bevor er das extrem hohe Tempo nicht mehr mitgehen konnte und im Gesamtklassement noch ein paar Ränge einbüßte. „Ich habe gemerkt, dass ich das Tempo mittlerweile ganz gut mitlaufen kann. Darüber bin ich super happy“, sagte Schomburg. Der Deutsche Vizemeister über die Sprintdistanz hat dieses Jahr in den Rennen der World Triathlon Series mit drei Top-11-Platzierungen bewiesen, dass er zu den stärksten Athleten gehört. „Ich habe gezeigt, dass ich konstant vorne mitmischen kann“, so Schomburg.

Sieg geht an Tyler Mislawchuk

Den Sieg in Tokio sicherte sich der Kanadier Tyler Mislawchuk. Er gewann nach 1:49:51 Stunden vor Casper Stornes (Norwegen/1:49:55) und Hayden Wilde (Neuseeland/1:50:03). Schomburg benötigte 1:51:01 Stunden.

Valentin Wernz (Saarbrücken), der Deutsche Meister über die Sprintdistanz, belegte Rang 37. Maximilian Schwetz (Bous) wurde 46. Lasse Lührs (Alicante), der etwa nach der Hälfte der Radstrecke den Anschluss an die Führungsgruppe geschafft hatte, musste das Rennen nach einem Sturz beenden und im Krankenhaus behandelt werden.

Am Vortag hatte sich bereits Laura Lindemann (Potsdam) mit Rang sechs einen Olympia-Startplatz gesichert. Am Sonntag findet in Tokio noch das Mixed-Relay-Rennen statt.

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