Niedersachsen im Auslandseinsatz
27.08.2019

Bei dem Triathlonweltcup in Karlsbad (Tschechien) am vergangenen Wochenende ging es insgesamt um ein Preisgeld von 60.000 €. Damit der Wettkampf auch regelkonform über die Bühne ging waren insgesamt 33 Kampfrichter im Einsatz. Von der ITU wurden 4 DTU-Kampfrichter berufen, davon aus Niedersachsen Lutz Steinmann und Holger Wackerhage.
Beide wurde als sog. Chiefs in den Bereichen Radstrecke bzw. Wechselzone eingesetzt. Die besondere Herausforderung bei diesen Wettkämpfen ist, dass die Verständigung mit dem Kampfrichter aus Tschechien teilweise nur über die Muttersprache möglich war, sodass die Einweisung in den jeweiligen Bereich durch einen Dolmetscher erfolgte. Als neues Wort hat man den Begriff "Jo" ("Ja") kennengelernt. Die anfängliche Skepsis ob die tschechischen Kollegen aufgrund des häufigen "Jo´s" bei der Einweisung alles verstanden hatten, löste sich im Einsatz durch die konsequente Umsetzung des Regelwerks in Anerkennung auf.
Auch wenn man schon viele Jahre als Kampfrichter im Einsatz ist lernt man bei jeder Veranstaltung wieder neue Dinge hinzu. Im konkreten Fall, dass man in der Wechselzone nach der Aufstiegsline (MountLine) bzw. vor der Abstiegslinie (DismountLine) Teppich legen sollte, um Auf- bzw. Absprung vom Rad abzufedern.
Bei den für die Radstrecke gestellten Motorräder handelte es sich um große Reiseenduros, mit denen man auf dem technisch sehr anspruchsvollen und teilweise engen Radkurs (bis 21% Steigung, 180° Kurven) nicht alle Bereiche befahren konnte. Hier wäre weniger (kleinere Maschinen) mehr gewesen.
Der Wettkampf war auch aus sportlicher Sicht für die DTU mit dem dritten Platz von Caroline Pohle aus Leipzig auch sehr erfolgreich.
Bericht: Holger Wackerhage